Lügenpresse, Fake-News, gekaufte Journalist:innen: Gezielt wird unsere Branche immer häufiger verunglimpft. Sehr viele Menschen glauben das. Deshalb ist es umso wichtiger, sein Handwerk zu beherrschen, auch und gerade wenn es um Meinung und Haltung geht. Denn immer noch gilt Journalismus als „vierte Gewalt“ und soll Meinung und Nachricht trennen.

Wie kommen wir gegen solche Vorurteile an? Und wie arbeiten, schreiben, berichten wir, ohne uns angreifbar zu machen? Wie trennen wir Fakten säuberlich von Behauptungen? In diesem Seminar lernen Sie, wo Meinung, Subjektivität und Haltung erlaubt sind und wo besser nicht.

Der preisgekrönte Journalist Dr. Joachim Käppner aus dem Ressort „Meinung“ der Süddeutschen Zeitung erarbeitet mit Ihnen, wie Sie einen Kommentar schreiben, eine Kolumne, einen Bericht und eine Reportage und welche Ansprüche an Objektivität jeweils damit verbunden sind. Sie verfassen entsprechende Texte, zu denen ihnen Joachim Käppner ein gründliches individuelles Feedback gibt. Eigene Texte können, aber müssen Sie nicht ins Seminar mitbringen.

• Einführung in die Herausforderung des heutigen Journalismus, seine Glaubwürdigkeit zu behalten und zu verteidigen
• Praktische Übungen an Texten: Wie viel Subjektivität ist wann erlaubt?
• Haltung, Meinung oder weder noch: Wann ist was gefragt?
• Faktenchecker: Erkennen von tendenziösen und unwahren Behauptungen
• Gemeinsames Schreiben und Analysieren von Texten

Die Teilnehmenden wissen nach dem Seminar…

• wie man „Fake News“ erkennt und umgekehrt mit „Fake News“-Vorwürfen umgeht
• wie und wo man am besten Fakten checkt
• wie man sich beim Schreiben sattelfest fühlt
• wo die Grenzen verlaufen zwischen journalistischen Stilformen wie Kommentar, Glosse, Essay, Rezension, Bericht und wie viel eigener Blick jeweils erlaubt ist.

Das Seminar richtet sich an alle, die Meinung, Haltung und Fakten souverän beim Schreiben einsetzen wollen.